Der stumme Schrei

Hört den stummen Schrei!
Nationen führen Krieg gegen ihre eigenen Kinder.
Selbstmord der Gesellschaft!

Abtreibung ist eine schlimme Form von Mord.
Die grausame Tötung von hilflosen Kindern,
die Tötung von unschuldigen Menschen.

Sind diese Aussagen zu hart? Oder sind sie nur einfach wahr?

Nun, es gibt absolut kein Zweifel, dass ein neues menschliches Leben mit der Zeugung, respektive mit der Befruchtung der Eizelle beginnt. In der befruchteten Eizelle steht schon fest, welche Gene ein Mensch hat, wie zum Beispiel die Haarfarbe und die Augenfarbe sein wird. Ein neues Leben ist entstanden. Alles was dieses menschliche Leben noch braucht ist Zeit und Nahrung zum Wachstum. Jegliche Festlegung einer Zeit, wo zwischen einem Fötus und einem menschlichen Leben unterschieden werden kann, ist wissenschaftlich nicht haltbar, ist völlig willkürlich. Auch wenn Menschen mit einem akademischen Titel im Namen der Wissenschaft willkürliche Behauptungen aufstellen, so bleibt Willkür Willkür und hat mit einer sauberen Wissenschaft nichts zu tun.

Dazu nochmals das Liedchen, welches ich schon in einem andern Artikel eingefügt hatte:

Zwischen Wissenschaft und Wissenschaft ein grosser Graben klafft.
Vieles, was in diesem Mäntelchen daherkommt ist nichts anderes als eine Mär!
Wenn du auf die Wahrheit bauen willst, dann kannst du der Wissenschaft nicht blind vertrauen.

Und nun ist klar, wenn ein Mensch durch die Zeugung entsteht, dann handelt es sich bei jeder Abtreibung, egal in welchem Stadium der Schwangerschaft, um Tötung menschlichen Lebens. Nun habe ich aber diese Tötung eine schlimme Form von Mord genannt. Ich tat dies aus zwei Gründen. Der erste Grund ist das Motiv. Es geht oft um materielle Vorteile, respektive man ist nicht bereit, die materiellen Einschränkungen und die Einschränkungen der eigenen Freiheit, die ein Kind mit sich bringt, anzunehmen. Der zweite Grund ist die Art der Tötung, welche oft einfach grausam für das Kind ist. Oft wird ein Kind abgesaugt und damit in Stücke zerrissen. Und dies oft zu einem Zeitpunkt, wo man heute weiss, dass das Kind bereits Schmerzen empfinden kann.

Mit meinem Lied möchte ich auch ganz bewusst schockieren. Viele werdende Eltern oder Mütter entscheiden sich zu einer Abtreibung, weil sie nicht wissen, was sie damit tun. Und ich vermute, dass ganz viele es nie tun würden, wenn sie wüssten, was sie tun.

Eine Abtreibung hat schwerwiegende Konsequenzen. Einmal den Tod des Kindes. Dann kommt das Problem der Schuld für die Eltern und alle die an der Abtreibung, respektive an dem Mord beteiligt waren. Auch wenn man diesen Mord im Verstand beschönigen, ihn Abtreibung nennt und sogar argumentieren kann, dass man damit eine gute Tat oder einfach nur das Beste in einer schwierigen Situation gemacht hat, bleibt Mord Mord und das Gewissen, das tiefer liegt als unser Verstand, klagt an. Grosse psychische und oft auch physische Probleme von Müttern, die abgetrieben haben, sind keine Seltenheit.

Konsequenzen gibt es auch für die lebenden Geschwistern. Ein getöteter Bruder oder eine getötete Schwester ist nicht einfach kein Bruder oder keine Schwester oder ein Bruder weniger oder eine Schwester weniger. Und dann kommt die Frage: Warum wurde mein Bruder oder meine Schwester abgetrieben und warum wurde ich am Leben gelassen.? Und die logische Antwort: Wenn ich nicht in die Lebensplanung oder Budgetplanung meiner Eltern gepasst hätte, dann wäre ich wahrscheinlich auch getötet worden von meinen Eltern. Mir sind keine Studien bekannt, die die Beziehungen von Eltern, die abgetrieben haben, zu ihren lebenden Kindern untersucht haben. Aber es scheint mir nur logisch, dass da gravierende Veränderungen statt finden müssen.

Dann gibt es gravierende Konsequenzen für eine Gesellschaft, die Abtreibung toleriert und finanziert und fördert. Der Mensch entscheidet über Leben und Tod und dies aufgrund selbstbezogener, materialistischen Gründen. Die Grenzen, wo dies möglich ist und wo nicht, sind willkürlich gesetzt. Das heisst, sie können auch willkürlich versetzt werden.

Es ist nicht das Ziel meines Liedes und auch nicht meines Artikels, ein schlechtes Gewissen zu machen, schon gar nicht den Müttern, die oft unter enormen Druck (oft nicht aus dem viel propagierten freien Willen) einen solchen Mord begangen haben. Aber das Problem der Schuld können wir nicht lösen, in dem wir nicht hinsehen und Schuld nicht Schuld nennen. Das Problem der Schuld können wir lösen, indem wir Schuld bekennen und Jesus um Vergebung bitten. Und Jesus ist bereit, zu vergeben und so ist ein neues Leben möglich. Und das ist das Ziel meines Liedes und meines Artikels: Ein neues Leben in Jesus Christus.

Leben in Christus – Leben im Heiligen Geist

Leben in Christus, Leben im Heiligen Geist.

Ich brauche nicht mehr aus eigener Kraft mich anzustrengen,
ich lebe aus der Kraft des Geistes.

Ich lasse mich treiben vom Heiligen Geist.

Das ist ein ganz wichtiger Teil der guten Botschaft (Evangelium), dass Jesus uns nicht nur Vergebung der Sünden (Zielverfehlungen und Übertretungen des Gesetzes), sondern auch ein neues Leben in der Kraft des Heiligen Geistes anbietet.

Paulus schreibt in Römer 8,14: «Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.»

In Römer 7,18-19 beschreibt er den Frust derjenigen, die versuchen aus eigener Kraft das Gute zu tun:»Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.»

Das ist wirklich eine Situation, die zum Verzweifeln ist. Ich weiss nicht, lieber Leser, ob du auch schon solche Erfahrungen gemacht hast. Ich habe sie gemacht. Ich wollte in der Liebe leben. Immer wieder hatte ich 1. Korinther 13 gelesen, wo die Liebe beschrieben ist. Und immer wenn ich diese Beschreibung der Liebe gelesen habe, musste ich feststellen, dass mein Leben noch weit davon entfernt ist. Das war sehr frustrierend. Diese Beschreibung der Liebe wurde zu meinem Ankläger: Du lebst nicht so, wie du solltest.

Das führt zu einem Ausruf, wie Paulus ihn gemacht hat in Römer 7,24: «Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe (dem natürlichen Menschen oder Charakter)?

Und genau in diese Situation spricht das Evangelium (die gute Nachricht) hinein. Deshalb ruft Paulus in Vers 25 aus.»Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn!»

Und in Kapitel 8 des Römerbriefes beschreibt Paulus diese Erlösung durch Jesus Christus.

Römer 8,1:»So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.» Alle, die in Christus Jesus sind stehen nicht mehr unter der Anklage, den Masstäben Gottes und damit den Masstäben der Liebe nicht zu genügen. Warum?

Römer 8,2:»Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.»

Was ist das Gesetz der Sünde und des Todes? Hier muss das Wort Gesetz als Gesetzmässigkeit verstanden werden, wie das Gesetz der Schwerkraft. Wenn ich etwas fallen lasse, was schwerer als die Luft ist, dann fällt es zu Boden. Das ist eine Gesetzmässigkeit. Und genauso ist das Gesetz der Sünde und des Todes eine Gesetzmässigkeit. Wenn ich versuche aus eigener Kraft das Gute zu tun, dann schaffe ich das nicht, wenigstens nicht so, wie es dem perfekten Massstab der Liebe Gottes genügen würde. Diese Gesetzmässigkeit hat Paulus wie wir gesehen haben in Römer 7 beschrieben.

Und nun kommt ein neues Gesetz im Sinne einer Gesetzmässigkeit: Das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, macht uns frei von dem Gesetz (der Gesetzmässigkeit) der Sünde und des Todes.

Unsere Welt ist in einem Zustand von Gut und Böse. Und so auch unsere menschliche Natur. Wir schaffen es aus eigener Kraft nicht, nur das Gute zu tun. Wir tun immer wieder auch das Böse. Das ist der alte, natürliche Mensch. Paulus nennt diesen auch Fleisch.

Das Gesetz (10 Gebote und die Bergpredigt)  ist eine Beschreibung von dem was gut ist, was Liebe ist. Das Gesetz ist gut. Aber in ihm liegt nicht die Kraft zur Erlösung. Es zeigt uns den Weg, den wir gehen sollten, aber es gibt uns nicht die Kraft ihn zu gehen. Und unser natürlicher Mensch ist nicht fähig, ihn zu gehen.

Deshalb schreibt Paulus in Römer 8,3:»Denn, was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht mehr nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist.»

Nun dieser Satz von Paulus ist etwas kompliziert. Aber er sagt genau das aus, was ich vorhin versuchte auszudrücken. Das Gesetz kann uns nicht erlösen, weil der natürliche Mensch (das Fleisch) nicht fähig ist, das Gesetz zu halten. Deshalb ist Jesus im Fleisch gekommen und und hat uns von dieser sündigen (natürlichen, fleischlichen) Natur erlöst. Nun haben wir die Möglichkeit im Geist zu leben und so das Gesetz zu halten. Dabei geht es nicht darum, dass wir das Gesetz äusserlich nach dem Buchstaben halten, sondern aus dem Herzen, im Geist des Gesetzes, welches der Geist Gottes ist, leben.

Seit dem ich dies verstanden habe, klagt mich 1. Korinther 13, die Beschreibung der Liebe, nicht mehr an, sondern macht mich froh, weil ich sie nun als eine Beschreibung des neuen Lebens in Christus nehmen kann, das mir verheissen ist. Das ist so befreiend und ermutigend. Zum Beispiel muss ich mich nicht mehr selber anstrengen, um geduldig zu sein, sondern ich habe die Zusage, dass der Heilige Geist in mir diese Geduld leben wird. Was ich nicht schaffe aus eigener Kraft, das wirkt der Heilige Geist in mir. Einfach wunderbar!

Als Petrus bei seiner Pfingstpredigt von den Zuhörern gefragt wurde, was sie denn tun sollten, antwortete er (Apostelgeschichte 3,28): «Tut Busse, und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.»

Busse bedeutet umdenken. Dazu gehört das Erkennen, dass ich vor Gott schuldig geworden bin, dass ich gesündigt habe und seinem Massstab der Liebe nicht gerecht geworden bin. Es gehört auch das Erkennen dazu, dass ich eine fleischliche Natur habe, der es unmöglich ist, nur das Gute zu tun. Es gehört auch die Entscheidung dazu, dass ich diese alte Natur loswerden will und die neue, die Christus mir anbietet annehmen will.

In der Wassertaufe, welche ein völliges Untertauchen in Wasser ist, geschieht dieser Erneuerungsprozess. Die Sünden werden vergeben und der alte fleischliche Mensch stirbt mit Jesus am Kreuz und wird mit Jesus begraben. Und eine neue Kreatur steht aus dem Wasser auf. Und diese neue Kreatur wird mit dem Heiligen Geist erfüllt. Und so ist es möglich ein neues Leben in Christus und im Heiligen Geist zu leben.

Wenn du dieses neue Leben in Christus noch nicht hast, es aber möchtest, dann nimm doch Kontakt mit mir auf (info@musigprediger.com) oder mit einem andern Christen, den du kennst und dieses Leben hat. Wer du auch bist und wie deine Vergangenheit auch aussehen mag. Dieses neue Leben ist das Angebot, das Gott dir heute macht.