Was ist Impartation?

Manche Christen haben Mühe mit dem Begriff Impartation, weil sie davon eine fast magische Vorstellung haben. Zum Beispiel so: Da kommt Bruder gesalbt von Amerika, legt die Hände auf und du bist ein ganz anderer Mensch. Es gab auch solche, die sich auf Gräber von grossen Männern oder Frauen Gottes gelegt haben, um Salbung (Impartation) zu bekommen. Ja, es sind sehr fragwürdige Dinge unter dem Begriff Impartation geschehen. Deshalb ist es auch nur verständlich, dass viele Christen damit Mühe haben.

Gemäss Wörterbuch bedeutet Impartation einfach Vermittlung, Weitergabe, Übertragung.

Auf das christliche Umfeld übertragen bedeutet Impartation nichts anderes, als ich gebe von dem, was ich von Gott bekommen habe, anderen weiter. Ein wichtiger Teil von Impartation ist auch die Lehre, auch das Vorbild durch das eigene Leben. Doch gehört auch die Übertragung von der Salbung dazu.

Salbung ist nichts anderes als Gottes Kraft. Es ist das Wirken des Heiligen Geistes. Ein gesalbter Jünger Jesu ist ein Jünger, durch den der Heilige Geist wirkt.

Zu den Themen Salbung und Impartation kommt auch die Frage, ob Gott Menschen braucht, um an anderen Menschen zu handeln. Manche Christen suchen die Kraft Gottes. Aber sie möchten, dass der Heilige Geist direkt an ihnen wirkt ohne dabei Menschen zu gebrauchen. Aber wenn wie die Bibel lesen, dann sehen wir bald, dass der Heilige Geist im Normalfall Menschen braucht, um an Menschen zu handeln.

Wie sind die meisten Christen zum Glauben gekommen? In dem ihnen Menschen das Evangelium erzählt haben. Das ist bereits eine Form von Impartation. Es ist die Weitergabe der guten Nachricht.

Paulus schreibt den Korinthern, dass er nicht mit überzeugenden Worten zu ihnen gekommen ist, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, damit ihr Glaube nicht auf Menschenweisheit beruhe, sondern auf der Erfahrung der Kraft Gottes. (1. Kor.2,1-3) Nur durch eine Verkündigung des Evangeliums in der Kraft Gottes geschieht eine geistliche Wiedergeburt.

Selbst bei Paulus, dem Jesus ganz kraftvoll auf dem Weg nach Damaskus begegnet ist, brauchte er einen Ananias, der Paulus die Hände auflegte, um ihn von der Blindheit zu heilen und ihn zu taufen ((Apg. 9,10-17), und er brauchte viele Jahre später die Propheten und Lehrer in Antiochien, um ihn zusammen mit Barnabas als Apostel auszusenden und zu bevollmächtigen unter Handauflegung (Apg. 13,1-3).

Paulus ermahnt Timotheus die geistliche Gabe. die er durch Handauflegung bekommen hat, nicht zu vernachlässigen. (2. Tim. 1,6)

Impartation geschieht oft durch Handauflegung, aber nicht immer. Manchmal geschieht sie einfach durch Zuspruch. Als Petrus im Haus von Kornelius lehrte, wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt ohne, dass er ihnen die Hände auflegte. Jesus sagte oft den Kranken „Sei geheilt!“ ohne dass er ihnen die Hände auflegte. Auch zu den 12 Aposteln sagte er: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen“ Und sie empfingen sie 10 Tage später an Pfingsten.

In Hebräer 6 wird die Lehre von der Handauflegung zu den Grundlehren gezählt. Damit ist die Übertragung der Kraft Gottes gemeint. Das ist die Lehre von Impartation.

Ein richtiges Verständnis von Impartation ist also etwas Grundlegendes. Wenn es fehlt, fehlt etwas Wichtiges in einer Gemeinde und im Leben jedes Christen.

Was hat unserer Ehe geholfen?

  • Jesus ruft Mann und Frau, ihm persönlich nach zu folgen.
  • Ein erfülltes Leben erwarte ich von Jesus und nicht vom Ehepartner.
  • Die Frage ist nicht, wer recht hat, sondern ob wir im Geist leben oder im Fleisch.
  • einander so sehen, wie der Himmlische Vater uns sieht, in Christus heilig und tadellos
  • Ich bin nicht verantwortlich für das Leben des andern.
  • Ich bin kein Opfer. Ob ich mich vom Fehlverhalten oder von der Sünde des Ehepartners verletzen lasse, ist meine Verantwortung. Was mich verletzt ist nicht die Sünde des andern, sondern meine Reaktion darauf.
  • Mein Ehepartner kann mich nicht an meiner Berufung, Jesus ähnlicher und in vollkommener Liebe zu leben, hindern.
  • Meine Aufgabe ist es nicht, meinen Ehepartner zu richten, sondern zu lieben.
  • Ich passe mich nicht an um eines „faulen“ Friedens willen, sondern weil ich meinen Ehepartner liebe.
  • Ich verzichte auf jegliche Selbstverteidigung und bin bereit, Unrecht zu ertragen.
  • Ich fühle mich nicht berechtigt, vom Ehepartner korrekt behandelt zu werden.
  • Ich entscheide mich, meinen Ehepartner zu lieben, wie er ist und trenne mich von allen Vorstellungen, wie er sein sollte.
  • Mein Ehepartner muss nicht in meine Logik passen. Ich verzichte auf jeden Versuch, ihn passend abzuändern.
  • Jesus, ich kann meine Frau / meinen Mann nicht lieben. Aber Du kannst es. Ich stelle mich dir zur Verfügung.